Reitboden für die Vielseitigkeit
Tretschicht im Vielseitigkeitssport
Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Kraft und Dynamik
Im Vielseitigkeitssport kommt es auf Schnelligkeit, Geschicklichkeit, Kraft und Dynamik und natürlich die Ausdauer an. Ganz wichtig dabei ist das Vertrauen. Vertrauen zum Pferd, zu sich selbst und in die Bodenqualität, die besonders trittsicher und über enorm viel Grip verfügen muss.
Das Gelände mit seinen unterschiedlichen Streckenabschnitten
Auf einer Geländestrecke, teils mit Gefälle und Wassergräben ist es wichtig, dass der Boden fest ist und sich nach dem intensiven Gebrauch schnell wieder erholen kann. Unterschiedliche Wege, teils mit Sand oder auf Rasen müssen richtig angelegt und gepflegt werden können.
Gern erstellen wir Ihr Outdoor-Gelände nach Ihren Wünschen.
Sprechen Sie uns an.


→ Sie haben Fragen zum Reitboden für Vielseitigkeitsreiten, dann nehmen Sie gern hier Kontakt zu uns auf.
Der Reitboden hierfür sollte eine ausgewogene Kombination aus Griffigkeit, Elastiztät und guter Drainage haben. Die Sicherheit von Pferd und Reiter steht hier absolut im Vordergrund. Es wird ein Boden benötigt, der sicheren Halt bietet, also ausreichend Grip haben. damit die Pferde im Galopp Sprünge, Wendungen und Bergauf- oder Bergabpassagen sicher und mühelos absolvieren können. Dies ist besonders vor und nach den Hindernissen entscheidend. Auch hier ist eine gewisse Elastizität unerlässlich, weil die Belastung der Gelenke und Sehnen beim Landen nach den Hindernisssprüngen minimiert werden sollen. Eine hervorragende Drainage wird benötigt, da Geländestrecken naturgemäß äußeren Witterungseinflüssen ausgesetzt sind. Hierbei wird eine schnelle und effektive Wasserabfuhr benötigt. Stanässe machen den Reitboden glitschig, sumpfig, instabil und kann gefährlich sein. Es wird eine Trittfestigkeit gewünscht, die auch an Hängen und gerader bei häufiger Nutzung vorhanden sein muss. Auf natürlichen Grasböden wird eine dichte Grasnarbe benötigt, die festen Untergrund bietet und somit Halt darstellt. Grasböden bieten eine natürliche, angemessene Elastizität.
Um nach heftigen Regenfällen möglichst schnell wieder auf sicherem Reitboden reiten zu können, wird ein sogfältig angelegtes Gefälle (ca. 1%) benötigt, damit das Regenwasser direkt abfließen kann, ohne dabei den Reitsand mit rauszuspülen. Zudem sind wasserdurchlässige Materialen wichtig, damit das Wasser auch verikal versickern kann. Zusätzlich werden Vertikale Entwässerungen durch sogenannte Drainagesysteme gebaut. Spezielle Rohrdrainagen gibt es als perforierte oder geschlitzte Rohre, die nicht ummantelt sind. Vlies oder Kokosummantelungen sollen das Verstopfen der Rohre durch Feinteile verhindern. Diese Rohre werden in bestimmten Abständen zueinander mit ausreichendem Gefälle verleg, um das Wasser zu einem Sammelpunkt zu leiten oder in eine Vorflut (Graben, Kanalisation). Es gibt auch Loch- und Drainagematten aus Kunststoff, mit einer genoppten oder gelochten Struktur, die Kanäle bilden, durch die das Wasser abfließen kann und gleichzeitig den Druck gleichmäßiger verteilt. Diese können auch gleichzeitig die Funktion der Trennschicht ganz oder teilweise übernehmen. Ein zu hoher Grundwasserspiegel kann zusätzliche Maßnahmen erforderlich machen, um das Aufsteigen von Feuchtigkeit in den Reitboden zu verhindern. Im Idealfall besteht der Reitplatz aus einer Oberflächenentwässerung und einer vertikalen Drainage, sollte man Probleme mit zu viel Wasser in der Region haben, in der der Reitplatz angesiedelt werden soll.
Ein zu fester Reitboden kann die Gelenke und Sehnen von Vielseitigkeitspferden erheblich negativ beeinflussen. Da Vielseitigpferde mehrer Disziplinen beherrschen müssen, somit mehrere verschiedene Schwierigkeitsgrade und Ansprüche meistern muss, steht zum Einen die Sicherheit und die Gesundheit des Pferdes besonders im Fokus. In dieser Disziplin ist natürlich auch die Sicherheit des Reiters maßgeblich von der Sicherheit des Pferdes abhänging und das liegt nicht zuletzt mit an der Qualität der Reitböden. Zu harte Böden absorbieren kaum Stöße, bei jedem Auftritt des Hufes werden Aufprallkräfte direkt und ungefiltert auf die Knochen, Sehne, Gelenke und Bänder übertragen. Diese erhöhte Stoßbelastung führt zu einer stärkeren Kompression und Scherwirkung in den Gelenken. Wiederholte, harte Stöße können zu kleinen Verletzungen (Mikrotraumata) in den Gelenkknorpeln und Knochen führen. Als Reaktion auf die Mikroverletzungen können Entzündungen (Synovitis, Capsulitis) entstehen, die schmerzhaft und oft zu Lahmheit führen können. Die ständige Überbeanspruchung und mangelnde Stoßabsorption auf zu harten Reitböden können den Abbau der Gelenkknorpel beschleunigen, ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Athrose (Osteoarthritis) einer degenerativen Gelenkerkrankung, die bei Vielseitigkeitspferden aufgrund der hohen Belastung ohnehin ein Risiko darstellt. Ebenso kann ein zu harter Boden langfristig zu einer Bewegungsveränderung des Pferdes führen, um Scherzen und Stöße zu minimieren und sich selbst zu schützen. Tritte können sich verkürzen, der natürliche Schwung geht beim Pferd verloren. Fazit: Ein zu fester Reitboden stellt eine erhebliche Belastung für die Gelenke von Vielseitigkeitspferden dar. Er erhöht die Stoßbelastung, fördert Entzündungen und den Verschleiß des Gelenkknorpels und steigert das Risiko von Verletzungen. Daher ist es entscheidend, auf einen geeigneten, stoßabsorbierenden Reitboden zu achten, um die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Pferde langfristig zu erhalten. Regelmäßige Pflege des Bodens, um ihn weder zu hart noch zu tief zu halten, ist unerlässlich.
Ein gut beschaffener und gepflegter Vielseitigkeits-Reitplatzboden kann das Verletzungsrisiko der Pferde in mehrfacher Hinsicht minimieren. Optimale Stoßabsorption erhält der Reitboden durch eine gewisse Elastizität, die die beim Auffußen enstehnden Stöße abfedert. Gelenke, Konochen, Sehnen und Bänder werden dadurch erheblich geschont. Eine geisse Nachgiebigkeit der Oberfläche ist zu gewährleisten. Allerdings nur so viel, dass das Pferd nicht zu tief einsinkt. Der natürliche Bewegungsablauf soll beibehalten werden können, weil somit eine geringere Überbeanspruchung sichergestellt wird. Zudem sollte der Reitboden eine gute Scherfestigkeit aufweisen, um den Huf beim Abfußen, Drehen und verschiedenen Phasen des Sprungs sicheren Halt zu bieten. Gleichzeitig darf der Boden nicht zu stumpf sein, da dies die Drehfreudigkeit des Hufes einschränkt und zur Überbelastung der Gelenke führen würde. Der Reiter wünscht sich einen ebenmäßigen Reitboden, mit gleichmäßiger Konsistenz, um unerwartete Veränderungen im Untergrund zu vermeiden, die zu unkontrollierten Bewegungen und Verletzungen führen können. Eine gute Drainage verhindert Staunässe und Schlamm. Ein gut drainierter Reitboden bleibt auch in Regenperioden bereitbar und behält seine positiven Eigenschaften. Ein qualitativ hochwertiger Sand ist entscheidend für die Drainage, Stabilität und Elastizität. Die Bewässerung sollte angemessen und gleichmäßig sein, damit der Reitsand nicht austrocknet, nicht staubig wird und seine stoßabsorbierenden Eigenschaften behält. Eine regelmäßige Tiefenlockerung und Begradigung ist sinvoll. Diese gesamte Kombination aus Stoßabsorption, Griffigkeit, Drainage und Ebenheit in Verbindung mit geeigneten Materialien und Pflege bietet einen idealen Reitboden, der vielseitig verwendbar ist und das Verletzungsrisiko von Pferd und Reiter minmiert .